Bildungspreis für GaLaBau Kreye GmbH & Co.KG in Ganderkesse

Die niedersächsische Kultusministerin Frauke Heiligenstadt verlieh die „Niedersächsische Auszeichnung für besonders verlässliche Ausbildung 2017“ an Volker Kreye und sein Unternehmen in Ganderkesee am 27.07.2017. Im Rahmen einer Feierstunde würdigte Ministerin Heiligenstadt das Engagement der Firma Kreye für die Ausbildung und übergab die Urkunde des mit 1000 Euro dotierten Preises an Volker Kreye.

Bildungspreis für GaLaBau Kreye GmbH & Co.KG in Ganderkesse

„Die duale Ausbildung ist das Fundament unserer guten wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland, aber auch in Niedersachsen“, hob die Ministerin in ihrer Laudatio hervor. Mit der Vergabe des Preises wolle man diese Bedeutung der Berufsausbildung würdigen und auch mehr junge Menschen animieren, den Weg der dualen Berufsausbildung einzuschlagen, so Frauke Heiligenstadt.
„Sie und Ihr Team engagieren sich über die Maßen für die Ausbildung in der Region“, lobte sie Volker Kreye und sein Unternehmen.
(Im Bild Ministerin Frauke Heiligenstadt (links) mit Hilke Tabken, Lebenspartnerin von Volker Kreye und Prokuristin, Volker Kreye und Azubi Moritz Blankemeyer (rechts). (Bildquelle: Kreye GmbH & Co.KG).
Die Kriterien, die der Juryentscheidung zugrunde lagen, waren vor allem die Kontinuität der Ausbildung, die Anzahl der Auszubildenden in den vergangenen zehn Jahren, der Erfolg der Ausbildung, regionales und soziales Engagement, die Anzahl der Praktikumsplätze (EQ) sowie von Schülerpraktika und das Engagement für Azubis mit besonderem Förderbedarf.

In allen Kategorien konnte die Firma Kreye punkten. Seit der Anerkennung als Ausbildungsbetrieb im Jahr 2002 bildete die Firma bislang 54 Landschaftsgärtner aus und das mit überdurchschnittlichem Erfolg. Vielfach holten Azubis von Kreye Pokale beim Berufswettbewerb „Landschaftsgärtner-Cup“ auf Landesebene, darunter viermal Gold sowie einmal den Silberpokal auf Bundesebene.

Diese Erfolge sind das Ergebnis des überdurchschnittlichen Engagements sowohl im Bereich der regionalen Berufsorientierung um gute Azubis zu gewinnen, wie auch der Förderung der Azubis, die gewonnen wurden.
So erhält jeder Azubi zu Beginn der Ausbildung eine Werkzeugkiste mit persönlichem Werkzeug im Wert von rund 500 Euro. Die Azubi erhalten von Anfang an eigene Verantwortungsbereiche auf dem Betriebshof, die während der Ausbildung wechseln, so dass alle Bereiche des Betriebes den Azubis gut vertraut werden und sie von Anfang an Verantwortung tragen lernen. Es gibt verlässliche Ansprechpartner, regelmäßige Azubi-Gespräche und betrieblichen Unterricht. Darüber hinaus können die Azubis an Azubi-Austausch-Programmen auf nationaler oder internationaler Ebene teilnehmen und erhalten im dritten Lehrjahr eine eigene „Azubi-Baustelle“, natürlich mit dem Kunden abgesprochen und durch einen erfahrenen Ausbilder begleitet. Dieses Engagement zahlt sich auch für die Firma aus. Von den ehemaligen Azubis sind 27 als Fachkräfte noch oder nach Wanderjahren oder Fortbildung wieder im Unternehmen tätig, stellte Volker Kreye in seiner Ansprache dar. „Durch Top-Ausbildung können wir Qualität sichern und am Markt weiter wachsen“, so Kreye. Volker Kreye bedankte sich bei seinem Team, insbesondere bei seinem Ausbilder Thorsten Riedebusch, der sich um den praktischen Teil der Ausbildung kümmert, die Auszubildenden auswählt und bis zur Prüfung begleitet und fördert. Um Thorsten Riedebusch, der als Bauleiter und Prokurist in der Firma tätig ist, zu entlasten, gibt es auch jemanden im Unternehmen, der sich um den theoretischen Teil der Ausbildung kümmert. Seit kurzem ist das Claudia Zurhake (Bachelor of Engineering), bei der Kreye sich ebenfalls bedankte.

Auch bei den regionalen Bestenehrungen im Rahmen der Freisprechungsfeiern sind regelmäßig Kreye-Azubis vertreten. 2017 gingen sogar die Ehrungen für die drei besten Abschlussprüfungen in der Region Oldenburg-Aurich an Azubis von Kreye.
Ein zusätzlicher Ansporn für die Azubis ist dabei das zu Beginn seiner Ausbildungstätigkeit gegebene Versprechen von Volker Kreye, für alle Azubis, die einen besseren Schnitt als er selber in der Abschlussprüfung erzielen, eine Party auszugeben. Mit einem Schnitt von “irgendwas bei 1,8“ wirkte das zunächst als überschaubares Risiko, führte allerdings im Lauf der Jahre schon zu erfreulich vielen Gelegenheiten, bei denen Volker Kreye dieses Versprechen einlösen durfte. So gab es auch in diesem Jahr wieder eine fette Party auf dem dazu bestens geeigneten Firmengelände, das mit einem Schaugarten inklusive Schwimmteich und Biopool aufwarten kann.

Das Unternehmen ist außerdem seit 2013 Mitglied in der „Initiative für Ausbildung“, die sich mit 12 Kriterien einer guten Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau verpflichtet und bereits mehrere Preise erhielt. (www.initiative-fuer-ausbildung.de)

Die „Niedersächsische Auszeichnung für besonders verlässliche Betriebliche Ausbildung“ die in diesem Jahr erstmalig vergeben wurde, wird verliehen in den vier Kategorien „Handwerk“, „Industrie und Handel“, „Altenpflege“ sowie in der Kategorie „Land- und Hauswirtschaft“, in der die Firma Kreye den Preis erhielt. Die Auszeichnungen sind mit jeweils 1000 Euro dotiert.

Vorgeschlagen für den Preis wurde die Firma Kreye von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, die das Vorschlagsrecht für die entsprechende Kategorie innehat. Landwirtschaftskammerpräsident Gerhard Schwetje lobte das Unternehmen Kreye in seinem Grußwort besonders auch dafür, dass sich etliche seiner ehemaligen Auszubildenden selbständig gemacht haben und nun ihrerseits als Ausbildungsbetriebe Verantwortung für die Ausbildung von Berufsnachwuchskräften übernehmen. „Das ist ein Schneeball-Effekt, wie wir ihn genau haben wollen“, so Schwetje.

Neben den Vertretern der Landwirtschaftskammer und des Verbandes Garten- und Landschaftsbau gratulierten auch die Bundestagsabgeordneten Astrid Grotelüschen (CDU) und Susanne Mittag (SPD) persönlich und auch die Bürgermeisterin der Gemeinde Ganderkesee, mehrere Vertreter der Landtagsfraktionen sowie die Wirtschaftsförderung des Landkreises Oldenburg waren der Einladung in den Betrieb Kreye gefolgt. Die regionale Presse war zahlreich vertreten.

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