Pop-up-Park verwandelt den Opernplatz Hannover in eine grüne Stadtoase

Weißbuch "Grün in der Stadt" als thematischer Mittelpunkt der Roadshow: Diskussion von Vertretern der Landesregierung, der Stadt Hannover und "grüner" Verbände:

Pop-up-Park verwandelt den Opernplatz Hannover in eine grüne Stadtoase

Foto: Hochkarätige Diskussionsrunde zum Weißbuch "Grün in der Stadt": Heiner Baumgarten, BUND; Karin van Schwartzenberg, Stadt Hannover; Moderator Martin Thieme-Hack, Hochschule Osnabrück; Stefanie Nöthel, Land Niedersachsen; Andreas Ackermann, BDLA; Achim Kluge, VGL Niedersachsen-Bremen

Hannover, 08. August 2017. Der Verband Garten-, Landschafts- undSportplatzbau Niedersachsen-Bremen e.V. hat heute im Rahmen der bundesweiten Roadshow „Grün in die Stadt“ mit einem einzigartigen, mobilen Park gezeigt, wie attraktiv Stadtgrün sein kann. Für einen Tag hat sich der Opernplatz in Hannover in eine blühende Stadtoase verwandelt. Bürgerinnen und Bürger informierten sich im Rahmen der Podiumsdiskussion über das Weißbuch „Grün in der Stadt“ und diskutierten mit Vertretern von Politik und Verbänden. Außerdem konnten die Besucherinnen und Besucher des „Pop-up-Parks“ Hannover bei der Aktion „Grünes Hannover – sehen Sie selbst!“ aus einem Hubsteiger von oben betrachten, sich im Geduldspiel „Kendama“ versuchen oder über den Beruf des Landschaftsgärtners informieren.


Almut Kottwitz, Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz, betonte, dass Parks und Grünflächen weit mehr sind als nur ein „Wohlfühlfaktor“: „Natur in der Stadt kann die Luftqualität und das Klima verbessern, mildert Hitzewellen, Lärm und die Folgen des immer häufiger auftretenden Starkregens. Städtische Grünflächen sorgen insgesamt für eine höhere Lebensqualität. Dass dieses Thema auch für die Politik immer wichtiger wird, sieht man auch am neuen Programm ‚Zukunft Stadtgrün‘, mit dem der Bund jährlich 50 Millionen Euro für städtisches Grün zur Verfügung stellt.“


Die Vorteile von Grünanlagen und Parks für die Bürgerinnen und Bürger stellte Klaus Dieter Scholz, Bürgermeister der Stadt Hannover, heraus: „Das Thema Stadtgrün betrifft uns alle. Es bereichert nicht nur unser Stadtbild, sondern auch unseren Alltag. 91 Prozent der Hannoveranerinnen und Hannoveraner sind zufrieden mit den 5.800 Hektar öffentlicher Grünflächen in ihrer Stadt. Damit ist Hannover deutscher Spitzenreiter beim Thema Stadtgrün.“


Mit Blick auf die Zukunft hob Harald Kusserow, Präsident des Verbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Niedersachsen-Bremen e. V., hervor: „Die grüne Stadt ist das Modell der Zukunft. Immer mehr Menschen werden in Städten leben. Grünflächen spielen dabei eine ganz entscheidende Rolle, damit sich die Bürgerinnen und Bürger in Hannover wohlfühlen.“


Die Roadshow „Grün in die Stadt“ informiert in diesem Jahr in insgesamt zehn Städten über die vielfältigen positiven Aspekte von öffentlichem Grün. Im Mittelpunkt der Tour steht ein temporärer Park, der für jeweils einen Tag zentrale, oft graue Plätze in grüne Stadtoasen verwandelt. Bereits im vergangenen Jahr besuchten mehrere tausend Interessierte den Park. Unterstützt wird die Veranstaltungsreihe in diesem Jahr vom Deutschen Olympischen Sportbund e. V. (DOSB) und der Bundesvereinigung der Landes- und Stadtentwicklungsgesellschaften e.V. (BVLEG). Die Initiative „Grün in die Stadt“, die vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) und seinen Landesverbänden getragen wird, will die Bürgerinnen und Bürger überall in Deutschland für die Bedeutung städtischen Grüns sensibilisieren und verfolgt bis 2020 unter anderem diese Ziele:

• Jeder Bürger soll nicht weiter als 300 Meter bis zur nächsten Grünfläche entfernt wohnen.
• Die Etats für Bau und Instandhaltung von öffentlichen Grünflächen in den Kommunen sollen um zehn Prozent steigen, um der wachsenden Bedeutung von Grün in der Stadt gerecht zu werden.
• Jede Großstadt ab 100.000 Einwohnern soll in einem eigenen Klimaschutzkonzept die Potenziale von Grünflächen für eine klimafreundliche Stadt berücksichtigen. Bürgerinnen und Bürger werden aktiv in die Planung und Realisierung eingebunden.
• Die Neuinanspruchnahme von Flächen soll auf 30 Hektar am Tag begrenzt werden. Langfristig ist ein Netto-Null-Ziel anzustreben.

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