69 neue Gärtnermeisterinnen und Gärtnermeister in Niedersachsen & Bremen: Feierliche Meisterbriefverleihungen in Hannover und Bad Zwischenahn

An den zwei Standorten gärtnerischer Fachschulen in Niedersachsen konnten 2023 insgesamt 69 neue Gärtnermeisterinnen und Gärtnermeister ihre Meisterbriefe entgegennehmen. Die Feiern an beiden Orten waren neben dem klassischen Programm mit Sektempfang, musikalischer Begleitung und Grußworten, geprägt von der Freude und dem Stolz, den die Absolventinnen und Absolventen sowie auch Eltern, Partnerinnen und Partner, ehemalige Ausbilder und teilweise sogar Großeltern und Kinder ausstrahlten.

69 neue Gärtnermeisterinnen und Gärtnermeister in Niedersachsen & Bremen: Feierliche Meisterbriefverleihungen in Hannover und Bad Zwischenahn
Meisterbriefüberreichung an die neuen Meisterinnen & Meister im GaLaBau am Standort Hannover. Quelle: VGL Niedersachsen-Bremen e.V./ Jan-Hendrik Boer

37 neue Gärtnermeister*innen feierten in Bad Zwischenahn
Den Rahmen für die Feierstunde der Fachschule Gartenbau in Bad Zwischenahn-Rostrup bildete der Park der Gärten, der sich in direkter Nachbarschaft zur Fachschule befindet. 29 neue Meisterinnen und Meister im Garten- und Landschaftsbau, sowie acht neue Gärtnermeister und Gärtnermeister der Fachrichtung Baumschule, erhielten am Freitag, 22.09.2023, ihre Meisterbriefe und viele lobende und motivierende Worte mit auf den Weg. 
Hajo Hinrichs, Präsident des Bundes deutscher Baumschulen, betonte in seiner Festrede die hohe Bedeutung gärtnerischen Know-hows für den klimaangepassten Umbau von Städten und Kommunen. „Eine klimaresiliente Stadt zu entwickeln, gelingt nur mit grün-blauer Infrastruktur“, so Hinrichs. Dr. Bernd von Garmissen, Kammerdirektor der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, bedankte sich in seinem Grußwort bei den vielzähligen ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfern, die die Abnahme von Meisterprüfungen erst ermöglichen, und ermutigte die jungen Führungskräfte, sich ebenfalls berufsständisch zu engagieren. Ein politisches Grußwort richtete die stellvertretende Landrätin des Ammerlandes, Claudia Beeken, an die Anwesenden. Auch sie betonte die Herausforderungen in Umweltbelangen, die Wichtigkeit von Ausgleichsmaßnahmen und Entsiegelung, Retentionsflächen und artenreichen Pflanzungen, für die gärtnerische Fachkompetenz gebraucht werde – „Diese Jahrhundertaufgabe, der Arten- und Klimaschutz, können wir ohne Sie nicht bewältigen.“ 
Im Anschluss an die Überreichung der Meisterbriefe zeichnete der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (VGL) Niedersachsen-Bremen e.V., vertreten durch Präsident Harald Kusserow, drei besonders gute Prüfungsleistungen mit einem Präsent des Verbandes aus. Das beste Ergebnis erzielte Clara Hilbrig mit einer Durchschnittsnote von 1,2. Weitere Auszeichnungen gingen an Keno Feldmüller, der mit einer Note von 1,4 abschloss, sowie Justin Schönfeld, der eine Note von 1,5 erreichte. 

Festakt für 32 neue Meisterinnen und Meister in Hannover-Ahlem
In Hannover fand am Samstag, 23.09.2023, die Überreichung der Meisterbriefe für den Führungskräftenachwuchs des Garten- und Landschaftsbaus im Veranstaltungssaal der Landwirtschaftskammer im Stadtteil Ahlem statt. 

Die 32 neuen Meisterinnen und Meister hörten Musik des Jazz-Trios Ellingtones sowie Grußworte von Prof. Dr. Bernhard Beßler, Leiter des Geschäftsbereichs Gartenbau der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und von Hajo Hinrichs, Präsident des Bundes deutscher Baumschulen, der auch an dieser Stelle die wachsende Bedeutung klimaresilienter Grünflächen und den Umbau öffentlicher Infrastruktur hervorhob. Falko Werner, Vorsitzender der Regionalgruppe Hannover des VGL Niedersachsen-Bremen e.V., betonte in seiner Festrede zur Ehrung der Prüfungsbesten die Wichtigkeit der jungen „Macher und Macherinnen“ im Umgang mit den Herausforderungen durch Klimawandel und gesellschaftliche Umbrüche. 

Ausgezeichnet wurde David Kursawe, der mit einer Abschlussnote von 1,2 als Jahrgangsbester die Fachschule in Hannover-Ahlem verlässt. Einen solch guten Abschluss gab es dort seit mehr als 20 Jahren nicht mehr. Ebenfalls mit Präsenten vom VGL Niedersachsen-Bremen e. V. bedacht wurden Torsten Hartmann, der eine Note von 1,5 erreichte, sowie André Schrader, der mit einer 1,9 abschloss. Nach einem letzten Musikstück der Ellingtones konnten die frisch-gebackenen Meisterinnen und Meister mit ihren Familien, Freunden, Freundinnen, Kolleginnen und Kollegen anstoßen und feiern.

Meisterbriefe als „Wertpapiere“
Die Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Fachschulen und Verbänden betonten die hohe Bildungsrendite, die ein Meisterbrief verspricht. Die neuen Führungskräfte sind in den GaLaBau-Unternehmen sehr gefragt und können häufig zwischen mehreren Job-Angeboten wählen. Die meisten Absolventinnen und Absolventen haben die Meisterfortbildung nahtlos an ihre in der Regel dreijährige Ausbildung und eine Praxiszeit von zwei Jahren angeschlossen. Damit ist die gesamte Dauer des beruflichen Bildungsgangs zum Meister bzw. zur Meisterin häufig kürzer als ein Bachelor-Studium und verspricht einen höheren Zugewinn trotz des Lohnverzichts während der Fortbildung, wie Studien im Handwerk ergaben. Es gibt jedoch immer wieder auch Personen, die sich nach etlichen Berufsjahren als Fachkraft noch zu einer Meisterfortbildung entschließen. Das berufliche Bildungssystem ist sehr flexibel und der Meistertitel ermöglicht Fachkräften den Zugang zum entsprechenden Fachstudium auch ohne Abitur.

Pressemitteilung aus der Nachwuchswerbung: A. Kaminski / M. Zwillich

 

Ansprechpartnerin:
Maria Wokurka (Referentin für Öffentlichkeitsarbeit)
Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Niedersachsen-Bremen e.V.
Johann-Neudörffer-Str. 2, 28355 Bremen
Tel: 0421/ 53 641 65, E-Mail: m.wokurka@galabau-nordwest.de
www.galabau-nordwest.de

zurück